Kleiner grauer Vogel – heimische graue Vögel im Überblick

Unsere heimische Vogelwelt ist äußerst vielseitig. Es gibt so viele unterschiedliche Vögel, die wir in unseren Gärten, in Parks oder im Wald beobachten können. Die Bestimmung der einzelnen Vogelarten ist daher nicht immer einfach.

Wichtige Unterscheidungsmerkmale sind die Größe, die Farbe, der Schnabel oder der Gesang.

In diesem Artikel möchten wir uns kleinen grauen Vögeln widmen. Du hast einen kleinen grauen Vogel gesehen und möchtest wissen, was für ene Art das gewesen sein könnte? Dann bist du hier genau richtig.

Im Folgenden stellen wir euch häufige heimische Vögel mit einem grauen Federkleid vor.

Du hast einen kleinen braunen Vogel gesehen? Dann schau am besten gleich hier vorbei: Kleiner brauner Vogel

Kleiner grauer Vogel – heimische Arten

Es gibt viele verschiedene Vögel, die graue Federn haben. Oftmals sind es die Weibchen, die eine eher unscheinbare Farbe haben.

Mit diesem Vogelfutterhaus kannst du deine Gartenvögel nicht nur bei der Futtersuche unterstützen, sondern es ermöglicht dir auch eine einfache Identifizierung der Vögel 😉

Außerdem kann eine graue Färbung bei manchen Vögeln auch ins bräunliche, bläuliche oder grünliche gehen. Oftmals handelt es sich eher um eine graubraune, graublaue oder graugrüne Färbung. Zudem sind die Vögel meist nicht einheitlich grau gefärbt, sondern weisen noch weitere Farben im Federkleid auf.

Hier kommen einige Vögel mit grauen Federn. Diese Liste erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Grauschnäpper

Derek Keats from Johannesburg, South Africa

Der Grauschnäpper ist ein eher unauffälliger Vogel mit einem graubraunen Rücken, einer schmutzig weißen Unterseite und einer leicht grau gestrichelten Brust. Das Auge ist auffällig groß und schwarz. Er lebt vornehmlich in offenen Wäldern mit vielen Lichtungen aber auch in Parks, Gärten mit alten Bäumen oder Obstwiesen.

Der Grauschnäpper ist ein Zugvogel und fliegt im September bis ins südliche Afrika.

Hausrotschwanz

Hausrotschwanz

Der Hausrotschwanz oder auch Rotschwänzchen genannt, hat einen aschgrauen Rücken, ein schwarzes Gesicht und schwarzes Bauchgefieder. Der Schwanz ist auffällig Rostrot und fällt vor allem im Flug besonders auf. Die Weibchen sind in einem helleren graubraun gefärbt.

Er mag vor allem offene Felslandschaften ist aber auch in Gärten zu finden und sucht dort nach Insekten und Beeren.

Mehr zum Hausrotschwanz findest du hier: Rotschwänzchen – Alles über den Hausrotschwanz

Bachstelze

Bachstelze

Die Bachstelze fällt durch ihr kontrastreiches, schwarz-weiß-graues Gefieder und den stelzentypischen Wippschwanz auf. Sie ist ein schlanker, recht hochbeiniger Singvogel mit einem langen Schwanz. Die Oberseite ist grau gefiedert und der Bauch weiß. Kopf und Brustlatz sind schwarz, mit deutlichem weißen Gesichtsfeld.

Das Weibchen ähnelt im Brutkleid dem Männchen, jedoch sind die weißen Gesichtspartien meist nicht so deutlich von den schwarzen abgesetzt und teils gräulich meliert.

Bachstelzen sind in verschiedensten Lebensräumen heimisch. Sowohl offene Kulturlandschaften als auch Siedlungen, Industrieflächen, Felder, Gebirgslandschaften oder Salzmarschen suchen sie auf.

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Futterspender*

Heckenbraunelle

Heckenbraunelle

Die Heckenbraunelle ist ein eher unauffälliger Vogel. Der Kopf und die Brust sind blaugrau, während die braun gefleckte Oberseite an einen Spatzen erinnert. Der dünne Schnabel ist unauffällig schwarz.

Wie der Name schon sagt, lebt die Heckenbraunelle am liebsten an buschigen Waldrändern, in Feldgehölze sowie in Hecken in Parks und Gärten. Im Winter kommt sie auch ans Futterhaus, verschwindet aber schnell wieder in die sichere Deckung.

Klappergrasmücke

Ron Knight from Seaford, East Sussex, United Kingdom

Klappergrasmücken wirken insgesamt gedrungen und kurzschwänzig. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt. Sie haben einen dunkelgrauen Kopf, eine weiße Kehle und eine helle Unterseite.

Sie lebt in offener Landschaft mit niedrigem, dornigem Gebüsch. Sie sind aber auch in Gärten und Parks zu finden.

Mehr zu den Grasmücken findest du hier: Grasmücken – eine Übersicht der verschiedenen Grasmücken-Arten

Mönchsgrasmücke

Ron Knight from Seaford, East Sussex, United Kingdom

Bis auf den Scheitel ist die Mönchsgrasmücke recht einheitlich grau, an der Kehle und am Steiß ist der Vogel etwas heller. Die Kappe des Männchens ist schwarz, die des Weibchens und der Jungvögel rotbraun gefärbt.

Der kleine graue Vogel huscht gerne durchs Gebüsch und lässt sich nur sehr schlecht beobachten. Früher zog der Vogel nach Süden bis nach Afrika heute fliegen sie nach England um dort den Winter zu verbringen.

Berglaubsänger

Pierre Dalous

Der Berglaubsänger hat eine grünlich-graue Oberseite und eine fast vollkommen weiße Unterseite. Die Oberflügel und der Bürzel wirken hingegen leuchtend grün, wobei die Schirmfedern weiß eingerahmt sind. Die Ohrdecken sind wie der Zügel hellgrau, weshalb das Gesicht eher hell wirkt. Die Beine sind dunkelbraun.

Grünlaubsänger

J.M.Garg

Die Oberseite des Grünlaubsängers ist grün-grau und die Unterseite schmutzig weiß gefärbt. Er trägt einen deutlichen weißen Überaugenstreif und einen dunklen Zügelstreif, der oft bis zur Stirn reicht. Zudem hat er eine weiße Flügelbinde.

Er ist ein Langstreckenzieher und die Winterquartiere liegen vorwiegend in Indien. Er brütet in alten, unterwuchsreichen Laub- und Mischwäldern sowie in Nadelwäldern oder auch in Parks.

Sprosser

MPF

Der Sprosser sieht der Nachtigall sehr ähnlich und kann nur anhand einer Kombination von Merkmalen unterschieden werden. Dazu zählen eine eher graubraune Färbung des Rückens, wobei sich der Schwanz etwas rötlich abhebt, eine diffus graubraun gefleckte Brust, ein angedeuteter Bartstreif, gemusterte Unterschwanzdecken und acht Handschwingen.

Man findet den Sprosser vor allem in dichten Gehölzen. Als Langstreckenzieher überwintert der Sprosser in Ostafrika südlich der Sahara und fliegt dorthin über das östliche Mittelmeer.

Zwergschnäpper

Robert tdc

Das Männchen ist am Kopf grau gefärbt, mit mehr oder weniger ausgeprägtem rostrotem Kehlfleck. Der Rücken ist graubraun, die seitlichen Schwanzfedern und der Bauch sind weiß. Das Weibchen ist graubraun gefärbt, der Bauch beige-weiß.

Er brütet am liebsten in feuchten Buchenwälder und anderen Laubwäldern mit viel Totholz, gerne in Wassernähe. In Deutschland brüten Zwergschnäpper im Nordosten, al Alpenrand und in einigen Mittelgebirgen.

Mauerläufer

Imran Shah from Islamabad, Pakistan

Der Mauerläufer hat ein grau-schwarzes Gefieder. Nur bei ausgebreiteten Flügeln oder im Flug blitzt die rot-schwarze Färbung der rundlichen Flügel auf. Der Mauerläufer ist ein Höhlenbrüter. Er brütet bevorzugt an steilen Felsen mit vielen Vorsprüngen und Höhlungen. Aufgrund seiner grauen Färbung fällt er dort kaum auf.

Der Mauerläufer ist in seiner Verbreitung in Deutschland fast ausschließlich auf den Alpenraum beschränkt, kann aber auch in tieferen Regionen bis hin zum Talboden vorkommen.

Großer grauer Vogel

Bei den zuvor vorgestellten Vögeln handelt es sich um kleine graue Vogelarten. Es gibt jedoch auch einige große graue Vögel, von denen wir euch hier eine kleine Auswahl vorstellen möchten.

Raubwürger

Shantanu Kuveskar

Beim Raubwürger handelt es sich um einen großen grauen Vogel mit schwarzer Maske. Weiterhin kennzeichnend sind ein großes weißes Flügelfeld sowie ein langer, rautenförmiger Schwanz mit weißem Rand.

Meist sind Raubwürger schon von weitem gut zu erkennen, da sie oftmals exponiert auf Sitzwarten wie Baumspitzen oder Stromleitungen sitzen. Die heimischen Brutvögel sind Standvögel und halten sich auch im Winter in der Nähe der Brutreviere auf. Bei den nördlichen Populationen handelt es sich meist um Kurzstreckenzieher.

Trauerseeschwalbe

Andrej Chudý from Slovakia

Die Trauerseeschwalbe ist an Kopf und Brust schwarz, am Rücken grau gefärbt. Die Beine sind dunkel, die langen Schwanzspieße dunkelgrau. Sie ist sehr gesellig und man sieht sie oft truppenweise über dem Wasser fliegen.

Sie brüten in Kolonien an vegetationsreichen Binnengewässern wie Süßwasserseen, Fischteichen, Altwässern oder langsam fließenden Flüssen.

Kuckuck


Steve Garvie from Dunfermline, Fife, Scotland

Rücken, Flügel, Kopf, Brust und Schwanz des Kuckucks sind grau, die Unterseite ist weiß mit deutlicher schwarzer Querbänderung. Augen und Beine sind gelb. Das Weibchen hat eine braungelblich getönte Brust.

In unseren Wäldern und halboffenen Landschaften mit Buschvegetation ist der Kuckuck heimisch. Gerne hält er sich auch in Gewässernähe auf.

Stadttaube

Stadttaube

Stadttauben sind am häufigsten grau gefärbte Vögel mit rosa und grün schillerndem Hals und rotbraunen Augen. Sie sind nicht scheu und meist in großen Gruppen anzutreffen, vor allem an begehrten Futterplätzen.

Sie brütet in Nischen und Vorsprüngen an Häusern und unter Dächern. Stadttauben sind das ganze Jahr bei uns zu sehen.

Mehr zu den verschiedenen Tauben findest du hier: Taubenarten im Überblick

Ringeltaube

Ringeltaube

Die große, kräftige Ringeltaube hat ein graublaues Gefieder. Am Hals trägt sie einen türkisfarbenen und weißen Fleck. Oft trifft man sie in losen kleinen Gruppen auf Feldern bei der Nahrungssuche an.

Ringeltauben sind sowohl in Parks und Gärten als auch in Wäldern und auf Wiesen und Feldern anzutreffen.

Flussseeschwalbe

MPF

Flussseeschwalben haben einen weiß-grauen Körper mit hellgrauem Rücken und Flügeln. Der Kopf ist im Prachtkleid mit einer schwarzen Kappe verziert. Sie ist die am weitesten ins Binnenland vorgedrungene Seeschwalbe.

Sie brüten sowohl an der Küste als auch im Binnenland oft auf flachen Inseln in Küstennähe und auf ungestörten Stränden und Sandbänken.

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