Warum sind Eichhörnchen so süß?

Eichhörnchen – die süßen kleinen Nager sind in vielen deutschen Gärten unterwegs. Sie springen fröhlich von Baum zu Baum, hüpfen über die Wiesen oder veranstalten waghalsige Sprünge um an Futter zu kommen. Die kleinen Nager sind etwas ganz Besonderes – finde ich zumindest. Aber was genau macht die putzigen Hörnchen so süß?

Eichhörnchen sind für uns Menschen aus unterschiedlichen Gründen süß. Zum einen ist da ihre (kleine) Größe und ihre Körperform mit dem buschigen Schwanz. Ihr Gesicht mit den großen Augen, den abstehenden Öhrchen und der gespreizten Oberlippe machen sie besonders putzig. Aber auch ihre Bewegungen, das schnelle hin und her flitzen auf Bäumen sowie ihre akrobatischen Fähigkeiten machen die kleinen Nager zu etwas ganz Besonderem.

Eichhörnchen – die süßesten Merkmale

Eichhörnchen können bei vielen Menschen aufgrund ihres unschuldigen Aussehens und ihres niedlichen Verhaltens punkten. Das hat natürlich viel mit Psychologie zu tun, denn Menschen finden oftmals kleine Tiere mit großen Kulleraugen süß. Auch mir hat es der putzige Nager ganz besonders angetan. Hier zeige ich euch die süßesten Merkmale der Hörnchen und ein paar lustige und außergewöhnliche Fakten über eines der niedlichsten Tiere, die du in deinem Garten finden kannst.

Das Gesicht des Eichhörnchens

Das erste was beim Gesicht des Eichhörnchens auffällt sind die großen Kulleraugen, mit denen der kleine Nager stets seine Umgebung nach Feinden oder natürlich Futter abscannt. Die großen Augen ermöglichen dem Hörnchen einen guten Rundumblick und auch die räumliche Wahrnehmung ist sehr gut. So hat es Feinde wie Katzen, Wiesel, Marder oder Krähen immer im Blick.

Zu den großen Augen kommt noch eine äußerst niedliche Nase mit den langen sogenannten Grannenhaaren hinzu. Die Nase der Eichhörnchen ist sehr fein – dadurc h kann das Tier Nüsse noch 30 cm unter dem Schnee riechen. Ohne sie fänden Hörnchen ihre vergrabenen Vorräte nicht mehr wieder. Mehr dazu erfährst du hier.

Eichhörnchen besitzen außerdem eine gespreizte Oberlippe. Dadurch kann man einen Blick auf die langen Nagezähne werfen. Ein wirklich süßer Anblick, wenn man nahe genug an das Hörnchen herankommt. Mit den großen Zähnen kann das Eichhörnchen ohne Probleme Nüsse knacken. Besonders interessant ist, dass die Nagezähne stetig wachsen (bis zu 10 cm im Jahr!). In diesem Artikel kannst du mehr darüber lesen, wie Eichhörnchen Nüsse knacken und warum dies für die kleinen Nager überlebenswichtig ist.  

Zuletzt kommen wir noch zu den Ohren. Diese stehen beim Eichhörnchen senkrecht vom Kopf ab. Die Ohren sind 2,5-3,5 cm lang und tragen im Winter auffällig lange „Pinsel“. Dieses Fell an den Ohren hält sie im Winter warm und variiert stark je nach Tier und Lebensalter. Die Pinselohren machen das Eichhörnchengesicht ganz besonders putzig.

Der Körperbau des Eichhörnchens

Das Eichhörnchen ist mit seinen 15-20 cm wirklich sehr klein und mit seinen durchschnittlich 200 Gramm ein Leichtgewicht. Auffällig ist natürlich der große buschige Schwanz, der ebenfalls bis zu 15 cm lang werden kann. Der Schwanz hat für das Tier mehrere Funktionen. Im Sommer spendet der Schwanz Schatten, im Winter wärmt er das Hörnchen. Außerdem kann das Eichhörnchen beim Klettern und Springen mit dem Schwanz die Richtung lenken und das Gleichgewicht halten. Bei Sprüngen aus großer Höhe dient der Schwanz außerdem als Segel, mit dem das Eichhörnchen den Fall abbremsen kann. Mehr dazu findet du in diesem Artikel.

Bei genauerem Hinsehen ist dir bestimmt auch schon einmal aufgefallen, dass das Eichhörnchen relativ große Hände und Füße im Vergleich zu seinem zierlichen Körper hat. Die Vorderpfoten sind hierbei besonders putzig, schau dir einfach mal das Bild an, wie das Eichhörnchen die Nuss hält. Süßer geht es wohl nicht oder?

An den Vorderpfoten befinden sich vier lange, enorm bewegliche Finger mit langen gebogenen Krallen sowie ein verkümmerter Daumen. An den Hinterpfoten hat das Eichhörnchen fünf Zehen, die den Fingern ähnlich sind. Diese Finger und Zehen mit ihren langen messerscharfen Krallen erlauben den Tieren auch an glatten Rinden empor zu klettern sowie kopfüber wieder hinab zu kommen. Die Hände sind außerdem hervorragend zum Hantieren mit Nüssen, zum Nestbau und zum Vergraben von Vorräten geeignet.

Die Bewegungen des Eichhörnchens

Die Bewegungen des Eichhörnchens sind besonders süß, denn während sie auf den Bäumen gekonnt hin und her springen, hüpfen sie aufgrund der langen Hinterbeine auf dem Boden wie ein kleines Häschen durch die Wiesen. Eichhörnchen sind Weltmeister im Klettern, egal ob hinauf oder kopfüber hinter – abstürzen tun sie nie!

Ihr habt bestimmt auch schon einmal Eichhörnchen-Yoga beobachten können – unglaublich welche Posen die kleinen Nager einnehmen können, wenn sie Futter sehen. Beim Laufen auf dem Boden sind sie nicht so gewandt, dennoch können sie sich recht schnell fortbewegen. Der große buschige Schwanz wird dabei nie hinterhergeschleift. Er ist meist nach oben gerichtet oder wird über dem Boden gehalten.

Die Farbe des Eichhörnchens

Von hellem Rot bis schwärzlichem Braun: Die Fellfarbe der Eichhörnchen gibt es in allen Nuancen, nur der Bauch bleibt immer weiß. Die Farbe ist genetisch bedingt und von Umwelteinflüssen, wie beispielsweise dem Klima, abhängig.

Hier in Deutschland wirst du überwiegend rotbraune Eichhörnchen sehen können. Vereinzelt gibt es aber auch schwarze und graue Tiere. Egal welche Farbe sie haben, süß sind sie immer!

Der Teufel steckt im Eichhörnchen?

Nun, jetzt habt ihr so viel über die süßen kleinen Nager gelesen. Kennt ihr auch das Sprichwort: Der Teufel steckt im Eichhörnchen? Ich erkläre euch was es damit auf sich hat.

Das Sprichwort bedeutet, dass sich der Teufel und damit das Unglück auch in ganz kleinen, netten und scheinbar harmlosen Dingen verstecken kann. Die Redewendung mahnt also zur Vorsicht und drückt Misstrauen aus.

Das Eichhörnchen war schon immer im Aberglauben negativ besetzt. Zwei Gründe sind hierfür ausschlaggeben: Die Farbe – rot oder schwarz – und die Geschwindigkeit. Schon im Mittelalter wurden die Eichhörnchen mit dem Teufel assoziiert. Und zwar weil sie so „übernatürlich“ schnell und gewandt sind und sogar kopfüber an Bäumen klettern können. Auch ihre rote Fellfarbe trug zu dieser Assoziation bei.   

Die Geschwindigkeit ist typisch für den Teufel und wird ihm immer wieder zugesprochen. Es gibt zum Beispiel viele Jagdgeschichten, in denen auf ein Eichhörnchen gezielt wird, welches aber mit „teuflischer Geschwindigkeit“ immer ausweichen kann und dann plötzlich ganz woanders wieder auftaucht.  

Nun ja, ich assoziiere die süßen kleinen Nager nicht mit dem Teufel und freue mich immer, wenn mir ein kleines Hörnchen in meinem Garten begegnet. Wenn du Eichhörnchen genauso magst wie ich, dann klick dich am besten durch meine anderen Artikel. Dort erfährst du noch viel mehr über die niedlichen Tieren.  

Und wenn du die süßen kleinen Nager in deinen Garten anlocken möchtest, dann stelle ihnen doch einfach ein geeignetes Futterhäuschen oder einen Nistkasten in deinem Garten zur Verfügung. So wirst du zu jeder Jahreszeit flinke Hörnchen beim Herumtoben und Schlemmen beobachten können!

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