Schwarz-weißer Vogel – diese Vogelarten haben ein schwarz-weißes Federkleid
Schwarz-weiße Vögel sind in Deutschland keine Seltenheit. Häufig kommt es daher vor, dass man einen schwarz-weißen Vogel sieht, aber nicht genau weiß, um welche Vogelart es sich handelt. Neben der Farbe gibt es noch weitere Kriterien, die bei der Bestimmung von Vögeln ausschlaggebend sind. Hierzu zählen zum Beispiel die Größe, die Gestalt oder auch die Form des Schnabels.
Um dir die Identifikation des Vogels zu erleichtern, möchten wir dir in diesem Artikel die häufigsten Vögel mit einem schwarz-weißen Federkleid vorstellen. Einige Vogelarten wirst du auch bei dir im Garten entdecken können, andere wiederum sind beispielsweise nur auf Helgoland anzutreffen.
Anhand der zugehörigen Bilder wirst du den gesuchten Vogel aber mit Sicherheit schnell finden können. Hier findest du außerdem die häufigsten heimischen Vogelarten in einer Übersicht.
Inhalt
Weißstorch
Der Weißstorch, oder auch Klapperstorch genannt, zählt wohl zu den bekanntesten Vogelarten hier in Deutschland – nicht zuletzt auch wegen seiner Symbolfunktion als Glücksbote, der die Nachricht eines Neugeborenen überbringt.
Charakteristisch für das Erscheinungsbild des Storchs ist neben seiner Größe sicherlich sein langer spitzer Schnabel. Seine Gestalt ist würdevoll und elegant, meist sieht man ihn am Himmel im ruhigen Segelflug kreisen. Sein Nest baut er häufig in Schornsteinen, Dächern oder Kirchtürmen.
Wie sein Name schon verrät, ist das Gefieder des Weißstorchs hauptsächlich weiß. Allerdings sind die Schwungfedern sowie ein Teil der Oberflügeldecken schwarz, weshalb man ihn zu den schwarz-weißen Vögeln zählen kann. Der lange Schnabel und die Beine sind rot.
Der Weißstorch ist ein Zugvogel und verbringt die kalte Jahreszeit in wärmeren Gebieten, hierzu fliegt er bis nach Afrika. In Deutschland gilt der Weißstorch als gefährdete Art.
Buntspecht
Der Buntspecht kann ebenfalls zu den schwarz-weißen Vögeln gezählt werden, denn sein Federkleid besteht hauptsächlich aus schwarzen und weißen Elementen. Allerdings besitzt er auffällig rote Merkmale, weshalb wir ihn ebenfalls zu den roten Vögeln zählen können.
Die schwarz-weiße Musterung des Kopfes sowie die schwarz-weißen Flügeln machen den Buntspecht zu einem äußerst hübschen Vogel. Das Männchen unterscheidet sich nur durch einen roten Scheitelfleck vom Weibchen, ansonsten sehen die beiden Geschlechter gleich aus.
Der Buntspecht lebt am liebsten in Laub- und Nadelwäldern, Parks, Gärten und Feldgehölzen.
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Elster
Elstern gehören zu den Vögeln, die du hierzulande sehr häufig sichten kannst. Sie sind etwas kleiner als Krähen, im Gegensatz zu diesen aber schwarz-weiß gefärbt: Die Unterseite der Elster ist komplett weiß gefärbt. An den Flügeln und im Bereich der Handschwingen hat sie ebenfalls weiße Zeichnungen. Ansonsten ist der Rest des Gefieders schwarz. Charakteristisch für die Elster ist außerdem ihr langer Schwanz sowie ihr schimmerndes Gefieder: Unter bestimmten Lichtbedingungen glänzen die schwarzen Federn metallisch blau oder grün.
Elstern sind sehr intelligente und neugierige Tiere – nicht ohne Grund gibt es den Ausdruck „Diebische Elster“. Allerdings ist der Mythos, dass Elstern glänzende Gegenstände, wie bspw. Schmuck, stehlen, falsch.
Elstern kommen bei uns in Deutschland ganzjährig vor, denn sie verbringen auch den Winter im Land. Häufig kann man sie zu dieser Jahreszeit in größeren Gruppen in der Nähe ihrer Schlafplätze beobachten. Elstern zieht es auch immer mehr in Siedlungsgebiete, weshalb man sie auch in Gärten, Parks oder Hinterhöfen antreffen kann.
Bachstelze
Die Bachstelze ist ein wirklich süßer kleiner schwarz-weißer Vogel. Sie ist etwa 16-19 cm groß und in Deutschland vor allem von März bis Oktober zu beobachten.
An der Oberseite ist sie grau gefiedert. Der Bauch hingegen ist weiß. Die Brust und die Kopfoberseite sind schwarz und das Gesicht ist durch ein weißes Gesichtsfeld gekennzeichnet. Der lange Schwanz ist schwarz mit weißen Außenkanten. Der feine Schnabel sowie die langen Beine sind dunkelgrau.
Wie ihr Name schon verrät, hält sich der kleine Vogel am liebsten in der Nähe von Gewässer auf. Wichtig sind außerdem genügend Versteckmöglichkeiten wie Hecken oder dichtes Gebüsch, denn hier baut die Bachstelze ihr Nest.
Trauerschnäpper
Auch der Trauerschnäpper ist ein kleiner heimischer Vogel, der durch ein kontrastreiches schwarz-weißes Federkleid besticht. Das Männchen ist im Prachtkleid graubraun bis schwarz gefärbt, das Weibchen ist eher dunkelbraun. Die Unterseite sowie die Kehle des kleinen Vogels sind komplett weiß. Die Stirn sowie der Oberkopf sind hingegen schwarz / grau gefärbt. Am Schnabelansatz befindet sich ein großer weißer Fleck. Die Flügel sind ebenfalls schwarz gefärbt und weisen an den Handschwingen kleine weiße Zeichnungen auf.
Der Trauerschnäpper bewohnt Laub- und Mischwälder sowie Parks und Gärten. Auf seinem Speiseplan stehen vor allem Insekten, die der kleine Vogel im Flug erbeutet. Allerdings gilt er in Deutschland als gefährdet und steht auf der roten Liste.
Kiebitz
Der Kiebitz hat ein ganz besonderes und auffälliges Äußeres. Sein schwarz-weiß gefärbtes Gefieder glänzt im Licht metallisch grün oder violett. Charakteristisch ist zudem die sogenannte Federholle auf seinem Kopf sowie die breiten gerundeten Flügel.
Zwischen den beiden Geschlechtern gibt es kaum Unterschiede, allerdings ist die Federholle des Männchens länger und das Brustband einheitlich dunkel gefärbt.
Schneeammer
Die Schneeammer ist vorwiegend in nördlicheren Gebieten zu finden und ist daher Schnee und Kälte gewohnt. Auch sie kann zu den schwarz-weißen Vögeln gezählt werden. Das Männchen hat einen schwarzen Rücken und einen weißen Bauch. Auch der Kopf und der Schnabel ist dunkel. Das Weibchen hingegen hat einen graubraunen Kopf und einen bräunlichen Nacken. Die Flügel sind braunschwarz gemustert.
Schmutzgeier
Der Schmutzgeier ist ein sehr seltener Vogel und bei uns in Deutschland kaum zu finden. Auch weltweit ist sein Bestand stark gefährdet. Dennoch darf er auf der Liste der schwarz-weißen Vögel nicht fehlen.
Sein Gesicht ist auffällig gelb mit einem gelben Schnabel, der an der Spitze schwarz ist und einen Haken aufweist. Sein gesamter Körper ist weiß, nur die Handschwingen und Armschwingen sind schwarz. Auffällig im Flug ist außerdem der keilförmige weiße Schwanz.
Rauchschwalbe
Die Rauchschwalbe ist ein weiterer schwarz-weißer Vogel, der vor allem dafür bekannt ist, das Wetter vorherzusagen.
Der Rücken und die Flügel der Rauchschwalbe glänzen blauschwarz, die Unterseite ist weiß mit einem schwarzen Brustband. Charakteristisch für diesen Vogel ist allerdings sein braunrotes Gesicht aus.
Als Lebensraum bevorzugen sie ländliche Gebiete mit offenen Scheunen, Ställen und verwinkelten Gebäuden. Ihre Nester bauen sie bevorzugt an Höhleneingängen oder ähnlichen Strukturen.
Basstölpel
Basstölpel sind etwa gänsegroße Vögel deren Gefieder mit jedem Lebensjahr heller wird, bis es komplett weiß ist. Die Flügelspitzen hingegen sind schwarz und der Kopf weist eine gelbe Färbung auf. Besonders auffällig sind die hellblauen Augen dieses Vogels.
Er ist ein außergewöhnlich guter Flieger und Taucher und fängt Fische überwiegend beim Stoßtauchen. Bei uns ist er von April bis Juni zu beobachten. Brüten tut der Basstölpel allerdings nur auf Helgoland.
Eistaucher
Der Eistaucher ist bei uns zwar ein äußerst seltener Gast, aber man kann ihn vor allem an der Nordseeküste sehen. Aber auch am Starnberger See ist der Eistaucher seit Jahren regelmäßig zu Gast. Hauptsächlich lebt er in Nordamerika oder Island. Aufgrund seines schwarz-weißen Federkleids kann auch er zu den schwarz-weißen Vögeln gezählt werden.
Das Männchen hat ein schwarzes Federkleid mit weiß gestricheltem Halsring und weißem Würfelmuster auf dem Rücken. Die Stirn des Eistauchers ist relativ steil, im Jugendkleid ist die Tolle gut zu sehen.
Eistaucher können bis zu 60 Meter tief tauchen, die Tauchgänge können bis zu 120 Sekunden dauern.
Tordalk
Der Tordalk gehört zu den sogenannten Meeresvögeln und äußerst kontrastreich schwarz-weiß gefärbt. Seine Oberseite ist tiefschwarz, die Unterseite hingegen komplett weiß. Sein Schnabel ist hoch, an den Seiten abgeflacht und mit weißen Linien geziert. Vom Schnabel zieht sich ein schmaler weißer Längsstreifen fast bis zu den Augen. An den Flügeln ist außerdem ein weißer Hinterrand zu erkennen.
Zwergsäger
Der Zwergsäger ist ein eher kleiner kompakter Vogel, der ebenfalls auf dem Wasser lebt. Das Männchen hat im Prachtkleid ein überwiegend weiß gefärbtes Gefieder mit klar abgegrenzten schwarzen Partien. Das Weibchen hingegen hat ein graues Grundgefieder mit weißen Wangen und braunem Kopf. Beide haben einen typischen dunklen Schnabel, der mit kleinen Hornzähnchen besetzt ist.
Zum Brüten mag er klare Seen und langsame Fließgewässer. Bei uns überwintert und rastet er in erster Linie an der Küste oder auf großen Binnengewässern im Flachland.
Trottellumme
Die Trottellumme sieht ein wenig aus wie ein Pinguin. Der Kopf und die Oberseite der Trottellummen sind dunkelbraun bis schwarz, die Unterseite ist weiß. Auch dieser Vogel zählt zu den Meeresvögeln, weshalb man ihn meist nur während der Brutzeit beobachten kann. Hier suchen sich die Vögel in Kolonien steile Klippen. Auf Helgoland brüten sie am nach ihnen benannten Lummenfelsen.
Papageitaucher
Der Papageientaucher ist ein äußerst auffälliger schwarz-weißer Vogel. Sein Gesicht erinnert ein wenig an einen Clown. Charakteristisch sind der dreieckige, bunte Schnabel, den orangefarbenen Füßen und der schwarz-weiße Kopf mit dem rötlichem Augenring.
Dieser Vogel ist etwa so groß wie eine Taube. Sein Rücken sowie seine Flügel sind schwarz, der Bauch hingegen ist komplett weiß.
Auch diesen Vogel kann man hauptsächlich auf Helgoland beobachten. Allerdings ist der Papageientaucher auch dort eher selten zu sehen. Die wichtigsten Vorkommen dieses Vogels liegen im Nordwesten Skandinaviens und der Britischen Inseln, die größte Kolonie gibt es auf Island.
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